Hockenheim Classics 2019; Turbolentes Rennwochenende, nach unverschuldetem Unfall doch noch mit Erfolg belohnt!

Dieses Mal heißt es für Simone Busch ohne Teamchef oder Mechaniker in Hockenheim an den Start zu gehen. Die Vorbereitungen sind alle von langer Hand geplant, die Entscheidung den Formel Ford 1600 als Fahrzeug einzusetzen, ist getroffen. Simone Busch startet  am Do. 05.09. mit Bus und Hänger nach Hockenheim, während das Team Färber Motorsport in Zolder beim FFR-Meisterschaftslauf startet.

Tag 1: Freies Training.  Simone startet noch sehr verhalten im Formel Ford 1600, da sie ihn bisher erst ein Mal unter Rennbedingungen gefahren hat . Vorsichtiges Herantasten und Erarbeiten einer Grundabstimmung ist die Aufgabenstellung.

Tag 2: Mit Eintreffen von Vater Klaus Busch und Helfer Joe Mescheder hat Moni jetzt Unterstützung.

Im sehr kurzen und nassen Pflichttraining fuhr sie auf Sicherheit  und landete so im hinteren Starterfeld.

Im 1. Wertungslauf zeigten sich Aussetzer bei höherer Drehzahl, daher versuchte Simone  langsamer, aber gleichmäßig ihre Runden zu drehen. Ziel war es, über die Ziellinie zu fahren und für die Meisterschaft zu punkten! Leider kam es in der vorletzten Runde anders als gedacht.Ein Konkurrent versuchte in der Nordkurve Simone innen zu überholen. „Er verschätzte sich und fuhr mit seinem Hinterrad über mein rechtes Vorderrad. Ich dachte Scheiße, jetzt ist das  Rennen  vorbei! Ich fuhr langsam weiter und wollte zur Sicherheit  in die Box um überprüfen zu lassen, ob ich weiterfahren kann… Da leider keine Veranstalteruhr bei Start/Ziel mitlief, wusste ich nicht wie viel Fahrzeit noch verblieb, um dann geschockt in der Boxengasse festzustellen, dass die Zielflagge geschwenkt wurde. Das war es dann mit der Wertung! Laut Reglement ist zur Wertung das Überfahren der Ziellinie Vorschrift!“ erklärt eine enttäuschte Simone Busch.

„Für Rennen 2 am Sonntag entschieden wir, mein eigentliches Einsatzauto in Andernach aus der Werkstatt zu holen und es mit Hilfe von Teamchef Frank Färber in Hockenheim einzusetzen“. Danke an die Orga der GLPpro, für die faire Geste. Wir haben dann den Sonderlauf genutzt, das Auto anzupassen und ich hatte ein gutes Gefühl für den Wertungslauf.

Tine, mein Vater, Joe und Frank haben dann unsere Regenreifen an die Box geschleppt und wir haben noch am Vorstart den Reynard auf Regenabstimmung umgebaut! Gestartet bin ich aber auf Slicks…eine Megaabstimmung für das Wetter, fing es doch am Ende des Rennens an zu regnen….

Die Bedingungen waren schwierig, allerdings lag mein Auto sensationell!

Platz 2 im Ziel war der verdiente Lohn für diesen Riesenaufwand!

VIELEN DANK AN ALLE!“ so Simone glücklich im Ziel.

„Damit haben wir den 3. Platz in der Meisterschaft gefestigt.“