
Mayen/Monza. Nach 26 Jahren kehrte Mike Klebe vom AC Mayen an die traditionsreiche Rennstrecke von Monza zurück – dieses Mal nicht als Mechaniker, sondern als Fahrer mit eigenem Team und historischem Rennwagen. Beim ACI Historic Racing Weekend vom 11. bis 13. April 2025 erlebte der Mayener Motorsportler ein Wochenende voller Emotionen, technischer Herausforderungen – und großem sportlichen Erfolg.
Mit seinem Team Varona Racing aus Mayen war Klebe ursprünglich in der Rennserie Calmore YTCC mit einem Ford Mondeo gemeldet. Doch technische Probleme warfen frühzeitig einen Schatten auf den Start: massive Bremsprobleme machten einen Renneinsatz unmöglich. „Gerade in Monza mit seiner langen Start-Ziel-Geraden und den harten Anbremszonen ist das Risiko zu hoch. Beim Bremsen konnte ich das Lenkrad kaum noch halten – das war einfach nicht verantwortbar“, so Klebe.
Doch der Rückschlag verwandelte sich schnell in einen Triumph: In der Rennserie HRA German Open startete der 54-Jährige mit seinem Formel Ford 1600 van Diemen Baujahr 1978. Im Feld von 22 Fahrzeugen – bestehend aus Formel-3- und Formel-Ford-Boliden – bewies Klebe fahrerisches Können und Nervenstärke. Trotz eines deutlichen Leistungsnachteils von rund 75 PS gegenüber den stärkeren F3-Fahrzeugen kämpfte er um jede Position.
Das Ergebnis: zwei Klassensiege in beiden Wertungsläufen – eine bemerkenswerte Leistung auf der Hochgeschwindigkeitsstrecke im königlichen Park von Monza.
„Mein Formel Ford lief wie ein Uhrwerk, und ich hatte riesigen Spaß in beiden Rennen“, fasst Klebe sein Rennwochenende zusammen. „Monza ist einfach ein Mythos. Wenn man bedenkt, dass die Strecke schon 1922 eröffnet wurde – fünf Jahre vor unserem Nürburgring – ist es für jeden Rennfahrer etwas ganz Besonderes, hier zu fahren.“
Mit dieser erfolgreichen Rückkehrer nach Monza schreibt Mike Klebe nicht nur ein persönliches Motorsport-Kapitel weiter, sondern setzt auch ein starkes Zeichen für den historischen Motorsport im AC Mayen.
Pressemitteilung Automobil-Club 1927 Mayen e.V. im ADAC