Kein Glück für Jürgen und Achim Nett in der Nürburgring Langstrecken Serie – Pechsträhne hält an.

Kein Glück für Jürgen und Achim Nett in der Nürburgring Langstrecken Serie – Pechsträhne hält an.

Mayen/Nürburgring. Wie bereits für das „ADAC Total 24h Rennen“ im Juni, bei dem sie einen frühen Ausfall durch technischen Defekt zu beklagen hatten, heuerten die Nett-Brüder Jürgen und Achim für das „ROWE 6-Stunden ADAC Ruhr-Pokal-Rennen“, dem siebten Lauf der diesjährigen Nürburgring Langstrecken Serie (NLS), beim Kölner Team „mathilda racing“ an und erneut war das Glück den Beiden nicht hold.

Dabei startete das Team rund um Teamchef Michale Paatz auf dem Cupra Leon TCR sehr erfolgreich in den Tag. Auf noch voll nasser Strecke fuhr Jürgen Nett die ersten Runden im morgendlichen Zeittraining und übergab das Auto anschließend an seinen jüngeren Bruder Achim. Noch immer war die Strecke zu 70% nass, sodass auch er mit den „Full-Wets“ ausrückte. Schließlich war es der dritte Fahrer, Heiko Hammel (Forchtenberg), der auf immer weiter abtrocknender Strecke die Pole-Position in der TCR-Klasse heraus fuhr.

Punkt zwölf Uhr gab der Rennleiter den Start frei, den Jürgen Nett fuhr, und zunächst einigen Unfällen, die sich vor ihm ereigneten, aus dem Weg gehen musste. „Abgesehen von diesen äußeren Unwägbarkeiten lief unser Auto absolut problemlos“, so der 54-jährige Routinier und führt fort: „Boxenstrategisch konnte ich sogar noch eine Runde länger fahren als zunächst geplant.“ Mit 20 Sekunden Vorsprung übergab er schließlich das Auto an Achim Nett. In einem insgesamt unfallträchtigen Rennen, musste auch er mit vielen Gelbphasen umgehen, wodurch der Vorsprung etwas zusammenschmolz. Schlimmer aber noch wog die Tatsache, dass sich der 52-jährige dabei wohl irgendwo ein Trümmerteil „eingefahren“ hatte. In einer leichten Rechtsbiegung im Streckenabschnitt Hatzenbach quittierte der linke Vorderreifen dann den Dienst und Achim Nett wurde zum Passagier im eigenen Auto degradiert. Beim Einschlag in die Leitplanken brach der Stoßdämpfer. Mühevoll kämpfte Achim Nett sich in die Box zurück, wo dem Team nur noch die Entscheidung blieb, das Rennen vorzeitig aufzugeben. „Das Auto war super vorbereitet. Ein goßes Kompliment an das Team. Wäre alles nach Plan gelaufen, so hätten wir sehr gute Chancen auf den Klassensieg bei diesem Saisonhöhepunkt gehabt“, so ein enttäuschter Jürgen Nett.

Text / Fotos: Andreas Krein